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Monitor: Direct-to-Consumer Strategien in der Schweiz

Für FMCG Hersteller gewinnen D2C („direct to consumer“) Strategien zusehends an Wichtigkeit. Von Babynahrung über Schokolade bis hin zu Beauty Produkten werden die Produkte zunehmend direkt vertrieben.

Das Team von Prof. Dr. Schögel und Severin Lienhard hat in einer Umfrage mit 58 Managern von FMCG Herstellern in Zusammenarbeit mit dem Verband Promarca den Status Quo von D2C Strategien erhoben. Die Resultate weisen darauf hin, dass D2C Strategien weiterhin an Wichtigkeit und Umsatz gewinnen werden. Allerdings zeigt sich auch, dass sich trotz hoher Erwartungen von Herstellerseite die Mehrheit der Befragten Unternehmen in der Entwicklung ihrer D2C-Stragien noch am Anfang stehen. Die Abhängigkeit vom Einzelhandel bezüglich Umsatz bleibt gross. Entgegen der häufig vertretenen Ansicht, beurteilt ein Teil der Manager die Marge bei D2C Strategien nicht als am attraktivsten. Oft stünden nicht Umsatzziele im Fokus, sondern vielmehr die direkte Interaktion mit Kunden und die damit verbundenen Lernmöglichkeiten. Die Implikation ist, dass die Einbettung von D2C Strategien ins Channel Management einer Marke sorgfältig angegangen werden sollte. Dabei kann FMCG als Benchmark für andere Industrien betrachtet werden, da hohe Qualitätsanforderungen, komplexe Last-Mile Delivery und häufig geringe Margen pro Produkt die D2C Strategie besonders anspruchsvoll gestalten.

Porträt Prof. Dr. Marcus Schögel
Prof. Dr. Marcus Schögel
Titularprofessor